Wir brauen einen hellen Bock, zum ersten Mal mit Dekoktion.
Bei der Erstellung des Rezepts haben wir uns an dieses Rezept angelehnt. Eingemaischt wird ganz normal im Einkocher, in dem die beiden ersten Rasten bei 57 und 62 Grad Celsius gefahren werden.
Für die Dekoktion werden dann ca. 8 Liter Dickmaische (hoher Malzanteil, wenig Wasser) entnommen, der Rest bleibt im Einkocher. Die Dickmaische wird nun in einem Topf auf dem Herd auf 72 Grad erhitzt, dort wird 10 Minuten gerastet. Danach bringt man die Maische zum Kochen. Dabei entstehen die gewünschten kernigen Aromen. Nach 10 Minuten Kochzeit kommt die Maische wieder zurück in den Einkocher. Das bringt die gesamte Maische exakt auf 72 Grad, wo noch einmal 30 Minuten gerastet wird.
Als erste Hopfengabe kommt Saazer Hopfen in die Vorderwürze.
Seit kurzem haben wir auch eine Läuterspindel, mit dieser messen wir beim Abläutern laufend den Extraktgehalt. So können wir ziemlich genau bestimmen, wann wir das Läutern beenden müssen um nach dem Kochen die gewünschte Stammwürze zu erhalten.
Gleich nach Kochbeginn folgt die Bitterhopfengabe.
Typisch für den Maibock sind feine Hopfenaromen. Deshalb kommt noch einmal eine Portion Saazer Hopfen in den Whirlpool.
17 Liter mit den gewünschten 17 °P haben wir erreicht. Da der Maibock untergärig vergärt wird, muss die Würze noch über Nacht in den Kühlschrank um auf 10 Grad Celsius zu kommen.
Mal schauen ob wir so geduldig sind, dass wir mit der Verkostung tatsächlich bis zum Mai warten.