Ein leichter Durstlöscher mit Ingwer, Zitrone und Bierhefe.
250 ml Wasser, 120 g fein geriebener Ingwer, 1 Prise Salz, 120 g Erythrit (Zuckerersatz) unter Rühren erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
Durch ein Sieb abseihen, dabei den Ingwer noch ausdrücken. Mit dem Saft von 3 Zitronen (etwa 100 ml, das Fruchtfleisch möglichst aussieben) und kaltem Wasser auf 3 Liter verdünnen. Die Flüssigkeit hatte danach etwa 25 °C.
Von unserem letzten Sud hatten wir beim Abfüllen die Hefe geerntet und im Kühlschrank aufbewahrt. 1-2 EL Erntehefe werden in den Ansatz eingerührt. In 6×0,5 l Bügelflaschen jeweils 6 g Zucker vorlegen und die Flaschen füllen. Wir haben eine der Flaschen mit einem Flaschenmanometer verschlossen, und für 12 Tage bei 20 °C gären lassen. Am Manometer hatten wir dann 3,3 bar und die Flaschen kamen in den Kühlschrank.
Zur Verkostung: In den Flaschen gibt es einen relativ dicken Bodensatz, es lässt sich beim Einschenken aber vermeiden dass er mit ins Glas kommt. Der Geruch ist sehr ingwerig, sogar scharf in der Nase. Das Ginger Beer schmeckt sehr erfrischend nach Ingwer und ist kaum süß. Der Körper ist sehr schlank, die Karbonisierung könnte sogar noch etwas spritziger sein.
Ein neuer Versuch:
Die Zutaten: 400 ml Wasser, 200 g Ingwer (geschält gewogen), 2 Prisen Salz, 200 g Birkenzucker, 150 ml Zitronensaft (aus der Flasche), 2 EL Hefe, 60 g Zucker
Die Zubereitung ist wie oben beschrieben. Dieses Mal haben wir allerdings keine Flaschen, sondern nur in ein 5 Liter Keg abgefüllt. An den Gasanschluss kommt ein Blowtie (Spundventil), den wir bei erreichen des Zieldrucks von 2,6 bar bei den 21 °C im Keller öffnen, sodass der Druck nicht weiter steigt. Nach etwa einer Woche haben wir das Keg in den Kühlschrank gestellt und dann mit dem Tapcooler in Flaschen abgefüllt.
Optisch ist die neue Version trüber als die alte, das kann aber auch an der Lagerzeit liegen. Der Ingwergeruch ist etwas zurückhaltender, dafür ist der Geschmack intensiver, süßer und vollmundiger. Uns ist es fast schon eine Spur zu süß, beim nächsten Mal entweder eine Mischung aus Erythrit und Birkenzucker oder weniger Birkenzucker.
Das mit der Karbonisierung hat gut geklappt, auch in der Flasche ist das Ginger Beer noch schön spritzig.