Tomaten, Salz und Pfeffer.
Am letzten Craftbierfest haben wir eine wirklich geile Tomatengose von der Kellerholz Brauerei aus Moldavien getrunken. Eine Gose wollten wir allerdings nicht machen, aber als Grundbier ein Wit, mit etwas Salz und Pfeffer könnte vielleicht ganz gut werden. Bei der Rezepterstellung hat uns dieses Rezept etwas geholfen.
2500 g Pilsner Malz extrahell, 1800 g Weizenflocken und 250 g Sauermalz werden bei 54 °C eingemaischt und rasten für 15 Minuten. Bei 62 °C wird für 30 Minuten, bei 72 °C für 30 Minuten gerastet, und bei 78 °C wird abgemaischt.
Kochzeit ist 60 Minuten. 7 g Herkules kommen als Vorderwürzehopfung dazu.
30 g Meersalz und 2×690 g passierte Tomaten kommen 10 Minuten vor Kochende in die Würze.
10 g frisch gemörserter Tellicherry Pfeffer kommt bei 80 °C in den Whirlpool.
Die passierten Tomaten haben die Würze schön eingefärbt. Um das Ganze noch zu toppen, haben wir nochmal 2×690 g passierte Tomaten vorgelegt. Das Abseihen war wieder etwas mühsam und der Filter ist dauernd verstopft.
Am Ende hatten wir 22 Liter mit 12,7 °P. Vergärt wird mit der Mangrove Jack’s M21 Belgian Wit bei 20 °C im Gärkühlschrank.
Einen kleinen Schluck haben wir probiert. Interessant! Salzig, pfeffrig und tomatig. Ob es gut wird und auch die schöne Farbe behält werden wir sehen.
Am 28.2. wollten wir das Tomatenbier abfüllen. Beim Umschlauchen haben wir allerdings bemerkt, dass in den Ablagerungen am Rand des Gäreimers weiße Flecken zu sehen waren. Sicher können wir es nicht sagen, aber das war wohl Schimmel. Das Risiko, dass auch das Bier kontaminiert war, war uns zu groß und wir haben das Bier leider in den Abfluss entsorgen müssen.
Beim nächsten Mal würden wir auch jeden Fall entweder die Kräusen abschöpfen oder zumindest am Ende der stürmischen Gärung die Ablagerungen am Eimerrand entfernen.