Milkshake IPA
15,8 °P – 6,5 % – 9 IBU
Himbeer, Erdbeer, Mango, Pitahaya
Mit großer Spannung haben wir schon die erste Verkostung unseres Fruchtbier-Suds erwartet. Wir haben ihn am Brautag auf 4 Gäreimer aufgeteilt und mit 4 verschiedenen Früchten in Form von gefriergetrocknetem Pulver versetzt. Von den jeweils 5 Litern ging dann wegen des unterschiedlich dichten Bodensatzes nochmal Bier verloren, sodass wir von jeder Sorte nur ein paar Flaschen haben. Stammwürze und Alkoholgehalt ist dieses Mal eher eine grobe Schätzung, weil jede Frucht einen anderen Zuckeranteil hat und diese auch sicher unterschiedlich vergoren sind.
Die Hilde ist ja fast schon eine alte Bekannte, die haben wir schon zig mal mit unterschiedlichen Fruchtzugaben gebraut.
Optisch ist sie 1A – rot und fast klar mit hellrosa Schaum. Der Bodensatz ist fest.
Der Geruch ist vertraut, es riecht wie eine Himbeer-Zitronenlimonade. Auch im Geschmack kommt die Himbeere gut heraus, statt Süße gibt es aber viel Fruchtsäure.
Insgesamt ein schöner, runder Geschmack.
Ein Erdbeerbier haben wir auch schon mal gebraut. Die Tiefkühlerdbeeren haben aber damals kaum Aroma ins Bier gebracht.
Dieses Mal ist es anders. Wenn man an der Erika riecht, nimmt man sofort sehr intensiven, fast schon künstlich wirkenden Erdbeergeruch wahr.
Bei der Farbe würde man nicht gleich auf Erdbeeren kommen, aber es ist ein wunderschönes kupfer-orange, der Schaum ist weiß.
Der Geschmack tritt dann fast hinter den Geruch zurück, auch wenn die Erdbeere natürlich wahrnehmbar ist. Auch hier ist eine deutliche Fruchtsäure zu schmecken.
Der Bodensatz ist locker, deshalb sind auch unschöne Flöckchen im Glas zu sehen.
Mit Mango haben wir auch schon früher experimentiert, die Verwendung von Pulver ist aber neu.
Sehr schön ist sie jedenfalls, die Maria. Knallgelb und anders als ihre Schwestern gleichmäßig trüb und undurchsichtig. Der Schaum ist weiß, fein und beständig.
Sowohl im Geruch also auch im Geschmack dominiert die reife Mango. Eine leichte Zitrussäure kommt wahrscheinlich vom Citra Hopfen.
Passend zur Optik ist das Bier auch sehr cremig und vollmundig. Im Abgang bleibt recht lange eine Bittere am Gaumen. Ist halt Bier und kein Saft. 😉
Zum Glück ist der Bodensatz recht fest und kann man die Flasche komplett einschenken ohne Flocken oder hässliche Trübungen.
Die Farbe von Soraya ist ein Knaller. Das ist uns beim Abfüllen schon aufgefallen. Es ist tief rot und sehr klar mit rosa Schaum.
Man muss dazu sagen, dass wir wahrscheinlich noch nie eine reife Pitahaya bzw. Drachenfrucht gegessen haben und daher gar nicht sagen können ob das Aroma typisch ist. Es riecht jedenfalls fruchtig, nach roten Beeren.
Schon im Antrunk merkt man, dass es viel vollmundiger und süßer ist als die anderen Varianten. Der Hopfen ist auch weniger dominant.
Der Geschmack ist interessant, vielleicht nicht sooo ganz frisch fruchtig oder doch irgendwie – schwer zu sagen. Auf jeden Fall die ungewöhnlichste im Bunde.
Oft können wir Soraya leider nicht kosten, weil von diesen 5 Litern am wenigsten übrig geblieben ist.
Sind wir jetzt schlauer? Besser frische Früchte oder gefriergetrocknete? Welche Frucht machen wir nochmal? Ändern wir vielleicht beim nächsten Sud die Hopfensorten? Fragen über Fragen. Es bleibt auf jeden Fall weiterhin spannend.