#188: SchaGuLa

Kräuterbier

11,7 °P – 5 %

Erinnerung an den Sommer!

Brautag

Schon als wir das Bier mit Karin – Nachbarin und mittlerweile ausgebildete Kräuterpädagogin – geplant hatten, waren wir alle drei sehr gespannt was wohl dabei rauskommen würde. Um so aufgeregter waren wir daher, als wir das fertige Bier verkostet haben:

Farblich kommt das Bier in einem schönen Goldton daher, mit einer leichten, gleichmäßigen Trübe. Obenauf sitzt eine feinporige und reinweiße Schaumkrone. In der Nase dominiert erst ein kräuterigen und floraler Geruch, der stark an Almdudler erinnert, dahinter verbirgt sich aber auch eine herbe Note. Die milde Karbonisierung erzeugt ein feines Prickeln auf der Zunge. Im Antrunk schmeckt das Bier lieblich, mit einer leicht minzigen Frische. Im Abgang treten dann wieder die herb-kräuterigen Aromen hervor und es verbleibt eine dezente Bittere.

Ein perfektes Bier für einen trüben Herbst, einfach weil es mit Aussehen, Geruch und Geschmack direkt Bilder von der Heuernte an einem warmen Sommertag hervorruft.

Für den ersten Versuch eines Kräuterbiers ist es uns ganz gut gelungen. Wir selbst als kritische Brauer würden beim nächsten Mal allerdings die Lavendelmenge etwas reduzieren und die Karbonisierung spritziger wählen. Da wir nicht genau gewusst haben, wie stark die Schafgarbe bittert, haben wir die Hopfenmenge sehr gering gehalten, die könnte man durchaus auch noch erhöhen.

Bei den bisherigen Verkostern ist das Bier unterschiedlich angekommen. Karin selbst ist begeistert, sie hat das Bier auch schon von Freunden blind verkosten lassen. Von “minzig”, “seifig”, “das schmeckt tatsächlich wie Bier”, “schmeckt frisch und mild, perlt – mag ich” über “da kann ich nur eines davon trinken, mehr geht nicht” war alles dabei.

Das gesamte Projekt hat sehr viel Spaß gemacht und wir haben viel an Wissen über Kräuter, Aromen und Wirkungen mitgenommen.