Hier werden die besten Biere des Landes (Brauereien und Hobbybrauer) ermittelt.
Heuer fand die Austrian Beer Challenge in der Ottakringer Brauerei statt. Am Freitag ging’s wie immer los mit der Einreichung der Biere. Die Biere die am Samstag in der Vorrunde verkostet werden, kommen direkt in die nach Kategorie aufgeteilten Kühlschränke.
Die Biere für’s Finale und für Best of Show werden zwischengelagert und kommen dann erst Samstag Abend nach den Vorrunden in die Kühlschränke. Das war heuer leider etwas mühsam, da beim Transport der Biere auch zwei Treppen zu überwinden waren.
Wie üblich gab es am Freitag auch ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Führungen, Vorträgen und Tastings. Wir waren allerdings so mit Arbeit eingedeckt, dass wir dafür leider keine Zeit hatten.
Am Samstag geht es so richtig los. Gleich in der Früh gibt es Einschulungen für die Helfer und die Juroren. Punkt 9 Uhr geht es los: Mehr als 600 Biere werden an diesem Tag in der Vorrunde von den Juroren verkostet. Viele Helfer sind rund um die Uhr beschäftigt: im Viertelstunden-Rhythmus müssen die richtigen Biere für nächste Runde aus den Kühlschränken gesammelt werden, Tabletts mit Gläsern bereitgestellt werden und zum richtigen Zeitpunkt werden in möglichst kurzer Zeit die Biere für einen Tisch eingeschenkt und serviert. Dabei wird mehrfach kontrolliert, damit ja kein Fehler passiert und ein falsches Bier eingeschenkt wird.
Auf 8 Tischen werden jeweils von 6 Juroren die Biere aus einer Kategorie verkostet. In der Vorrunde werden Hobbybrauerbiere und gewerbliche Biere gemeinsam verkostet.
Die 8 Tische werden gleichzeitig bespielt, das bedeutet, dass auch jeder Tisch nach einer Verkostungsrunde wieder komplett abgeräumt, geputzt und mit frischem Wasser und Brot bestückt werden muss. Im Hintergrund werden Gläser gespült und Bierreste entsorgt. Außerdem werden die Bewertungsbögen eingesammelt und die Ergebnisse müssen elektronisch erfasst werden.
Das Mittagessen hätte es eigentlich in einem nahe gelegenen Wirtshaus geben sollen, das aber kurzfristig geschlossen wurde. Der BierIG Präsident persönlich ist dann eingesprungen und hat für alle gegrillt (und sogar gebacken!). Das Wetter an allen drei Tagen großartig, so war der Pausenbereich auf der Terrasse immer gut besucht. Dass es dort auch immer frisches Bier vom Fass gab, hat sicher auch dazu beigetragen. 🙂
Besonders für die Helfer ist der Samstag immer der anstrengendste Tag. Nach dem Ende der Verkostungen gilt es noch alle Biere für das Finale und für Best of Show rauszusuchen und einzukühlen. Am Sonntag wird es dann immer ein bisschen weniger stressig und es bleibt auch mal Zeit sich mit anderen länger zu unterhalten.
Wir haben viele alte Bekannte getroffen und auch viele neue Bierverrückte kennengelernt. Es ist jedesmal eine Mörderhackn, aber auch ein Riesenspaß.
Nachdem wir ja natürlich auch selber Biere im Wettbewerb hatten, beginnt jetzt wieder die Wartezeit auf die Verständigung, ob man etwas gerissen hat oder nicht. Spätestens die Preisverleihung am 6. Oktober wird endgültig Klarheit bringen.