Kulinarik-Reise zu Hopfen und Wasser

Vom Wasser zum Bier.

Die Privatbrauerei Zwettl hat uns zu einer Kulinarik-Reise zu Hopfen und Wasser ins Waldviertel eingeladen. Treffpunkt war die Brauerei in Zwettl, wo es neben ein paar einführenden Worten von Braumeister Heinz Wasner auch gleich das erste Bier gab (und es sollten noch einige folgen). Gemeinsam haben wir uns dann auf den Weg zu einem nahegelegenen Hopfenfeld gemacht.

Die Pflanzen sind in vollem Wuchs und tragen auch schon Dolden – in 2 bis 4 Wochen werden sie erntereif sein.

Danach sind wie am Zwettler Bierweg im Tal des Sierningbachs entlang spaziert, und konnten einige der 20 Brunnen und Quellen besichtigen, in denen das Wasser für die Zwettler Brauerei eingesammelt wird. Gemeinsam mit Wasser aus dem Kamptal landet es dann im Kaiser-Franz-Josef Wasserwerk bzw. Zwettler Wasserhaus gleich daneben.

Typisch für das Waldviertel ist das Wasser mit seiner geringen Wasserhärte für das Bier brauen optimal geeignet. Nur der hohe Anteil an Eisen und Mangan muss ausgefiltert werden. Aus dem Reservoir fließt das Wasser dann direkt in die Brauerei.

Wir haben das Wasser verkostet, bleiben aber dann doch lieber beim Bier 😉

(c) Philipp Lipiarski

Nächste Station des Trips war das Traditions-Wirtshaus im Demutsgraben, wo uns Spitzenkoch Martin Huber bei einem erfrischenden Biercocktail und belegten Langos willkommen hieß und uns ein bisschen über die lange Geschichte seines Lokals erzählte.

Vor dem eigentlich Essen durften wir dann selbst ran: Bei einem Knödl-Workshop lernten wir alles über die Herstellung der typischen Waldviertler Erdäpfelknödl.

Sind sie nicht schön?

(c) Philipp Lipiarski

Die Knödel gab es dann mit zwei Füllingen und einem Zwicklkraut gleich als Vorspeise, gefolgt von einem Schweinsbratl mit – natürlich – Erdäpfelknödel. Den kulinarischen Abschluss bildete ein Mohn-Bieramisu.

Nach Saphir Pils, Weitra Schwarzbier, Hadmar Biobier und dem Zwettler Zwickl hat Heinz Wasner noch zwei besondere Gustostückerl aus dem Ärmel gezaubert. Das Da Capo – eine Variante des Roten Granat Zwicklbocks im Rumfass gereift – kannten wir schon von unserem letzten Ausflug nach Zwettl. Ganz neu dagegen der Nachtflug: Eine Mischung aus Black Magic Austrian Porter und Zwicklbock, in einem mit klassischem Obstbrand (Apfel, Birne, Zwetschke) vorbelegten Holzfass von der Destillerie Rogner über mehrere Monate gelagert. Hervorragend!

Um 21:00 Uhr wartete dann der Bus, und nach einem Abschlussfoto wurden wir nach Hause chauffiert.

(c) Philipp Lipiarski

Vielen Dank für die Einladung und die tolle Organisation durch die PR-Agentur Martina Macho. Die Ausflüge sind immer wieder ein Erlebnis und besonders für uns als Hobbybrauer hoch interessant.